Samstag, 13. Juni 2015

Hallo Sommer 2015 - wo Deutschlands Rhododendren blühen

Wieder steht ein Termin zur Nachbesserung des Rolling Office beim Händler in Norddeutschland an, die Anreise führt an einen Teich mit schönen Rhododendronbüschen.


So läßt sich das arbeiten im mobilen Büro besonders schön gestalten.



Und zum Feierabend gibt's Erfrischung bei 30 Grad auf der Seeterasse . . .



Sonntag, 7. Juni 2015

Besuch in Schweinfurt - Stadt der Industrie

Zwischen zwei Geschäftsterminen baute ich Schweinfurt als Zwischenübernachtungsstation für das Rolling Office ein.
In Niederwerrn gibt es einen trotz Nähe zur Bundesstrasse recht ruhig gelegenen WoMo - Stellplatz an der Jahnstrasse, mit Raum auch für Dickschiffe (35 Plätze), mit Wasser und Entsorgung. Max. Aufenthalt ist 3 Nächte, Gebühr auf Spendenbasis.

Der Bus bringt mich von der 100 m entfernten Haltestelle am Rathaus recht flott ins Stadtzentrum von Schweinfurt, ich sehe den 'Erfolg' von 23 Bombenangriffen im zweiten Weltkrieg. 

Es gibt fast keine historische Bausubstanz mehr, viele Zweckbauten (=Bausünden) dominieren das Stadtbild der Innenstadt.
Doch dank der Anstrengungen der letzten 10 Jahre gibt es wieder Teile der Stadtmauer und passend gebaute Häuser daran zu sehen - immerhin.
Ich erfahre, dass hier die Freilaufnaben mit Rücktrittbremse fürs Fahrrad ertüftelt wurde, technisch perfekte Kugellager erstellt werden und überhaupt die Industrieunternehmen viel Wohlstand in die Stadt bringen.


Dank gutem Wetter gibt es auch zahlreiche gastronomische Möglichkeiten zum draußen sitzen, eine kleine Familien-geführte Feinkosthandlung lädt zum guten Essen und trinken ein - der Parmaschinken und Parmesankäse schmecken lecker.


Der Abzug der Amerikaner vor wenigen Jahre befreite die Stadt zwar, doch ist noch nicht überall eine wirtschaftliche Nutzung der Kasernen gelungen.

Mittwoch, 3. Juni 2015

Arbeiten in Bad Kissingen - Stellplatz an der Therme HeiligenfelderAllee 16

Auf dem Weg in den Süden machte die einsetzende Müdigkeit einen Stop in Bad Kissingen sinnvoll. Am Stellplatz an der Therme Kissalis standen zwar schon viele Wohnmobile, doch dank der starken Schräge einiger Teile des Platzes gab es noch freie Fläche für mich. (Exkurs: WoMos stehen gern recht grade, damit man schlafen kann und das Wasser in die Abläufe kommt. Das geht mit Auffahrkeilen ganz gut, mit einer Hubstützenanlage noch komfortabler).

Es gehen bei Bedarf mehr als die offiziellen 18 WoMos auf den Stellplatz, der Stromanschluss für acht Stunden kostet einen Euro, Frischwasser auch einen Euro. Mit rund 11 Euro ist der Platz nicht ganz günstig, aber ruhig gelegen, da die WoMo-Fläche im hintersten Teil des PKW Parkplatzes ist.



Bad Kissingen kenne ich von einigen Besuchen, ein nettes Städtchen mit guten Einkehrmöglichkeiten und einmal im Jahr das Mekka der Offroader bei der im Juni (dieses Wochenende) stattfindenden Abenteuer Allrad. Auch die Therme ist einen Besuch wert, zumal sie auch ein akustisch separates Ruhebecken hat.

Montag, 1. Juni 2015

Sylt-Shuttle transportiert keine Wohnmobile mehr - Luxusproblem

Die dpa meldete per 29.05.2015: "Westerland/Hamburg (dpa/lno) - Nach der Sperrung des Sylt Shuttle für größere Wohnmobile prüft die Deutsche Bahn den Einsatz von speziellen Netzen." Grund für die Netze sind drei Fälle letzte Woche, bei denen Teile von Dachluken vom Fahrtwind abgerissen worden waren.

                           (c) Foto von Michael Gäbler

Ob die Netze die Wohnmobile verkratzen, ob nicht weiter trotzdem an den Fahrzeugen Schäden entstehen und die Netze nur das wegfliegen von Teilen verhindern, kann ich nicht abschätzen.

Der Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis soll gesagt haben, dass von den 500 000 Fahrzeugen, die pro Jahr und Richtung transportiert werden, lediglich 2000 Wohnmobile mit Panoramafenster seien.

Für die bei Verkündung des Transportstopps noch auf der Insel befindlichen WoMos, die nun nicht mit der Bahn fahren können, ist die Sache etwas bedauerlich (sie können ja mit der Fähre zurück). Dazu heißt es auf der Sylt-Shuttle-Seite: "
Um den betroffen Kunden, die bereits eine Fahrkarte haben, die Abreise von der Insel zu ermöglichen, werden im Terminal Westerland am CheckIn bzw. im KundenCenter Ersatzfahrkarten für die Syltfähre ausgegeben. Auch die Campingplätze hat die Deutsche Bahn informiert und dort Ersatzfahrkarten für die Fähre hinterlegt."

Ich wundere aber mich schon seit Jahren, warum die Bahn eben das jetzt gemachte nicht längst gemacht hatte und somit sicher einige (massive) Schäden während der Fahrt auf dem Hindenburgdamm an diversen WoMos billigend in Kauf nahm. Im Womoforum fand ich einen darauf hinweisenden Beitrag aus 2007 (!).

Mir ist ein geschädigtes Besitzerpaar persönlich bekannt, bei denen es eine Heckgaragentür (die verschlossen war) aufgerissen hat. Und bei meinem Flair stand in der Betriebsanleitung eine recht niedrige maximale zulässige Geschwindigkeit bei Rückwärtsfahrten, eben weil es die Zwangsbelüftungen usw. schädigen kann.


Es scheint wohl an WoMos im Bereich Seitz Fenster, - Dachhauben usw. eine gewisse Unverträglichkeit für hohe Rückwärtsfahrt zu geben. Und dies ist ja beim Zug nach Sylt der Fall, da große Fahrzeugen zwangsweise rückwärts stehend gefahren werden.
Aus diesen Erwägungen heraus würden wir die Fähre ab Romo / Dänemark nutzen, um auf der sicheren Seite zu sein. Und finden diese auch kultiger und vergnüglicher als den Zug, billiger sowieso. Daher ist die neue Sylt-Womo-Politik der Bahn für mich wenig tragisch.